Hilfeleistungskontingent nach Deggendorf entsandt

Hilfeleistungskontingent nach Deggendorf entsandt

Einsätze

SONY DSC SONY DSC SONY DSC Unter Hochdruck haben die verantwortlichen Führungskräfte um Kreisbrandrat Hermann Schreck, Stadtbrandrat Ralph Hermann und ILS-Leiter Markus Ruckdeschel innerhalb von nur fünf Stunden ein Hilfeleistungskontingent nach Deggendorf vorbereitet. Rund 185 Einsatzkräfte haben sich in einem Verband um 4.30 Uhr auf den Weg in die niederbayerische Stadt gemacht, um dort zu helfen, wo sie am meisten gebraucht werden.

SONY DSC

Bei vielen, die kurz nach Mitternacht aus dem Schlaf gerissen wurden mit der Bitte, sich sofort zu rüsten und ins Hochwassergebiet zu fahren, wurde die Erinnerung wach, als genau vor zehn Jahren der gleiche Hilferuf aus Döbeln ( Sachsen ) kam. 185 Ehrenamtliche zögerten auch jetzt nicht, packten ein paar Kleider ein, rüsteten ihre Fahrzeuge und kamen nach Bayreuth in die Feuerwache, um dort den Einsatzbefehl entgegen zu nehmen.

150.000 – 200.000 Sandsäcke wurden über das Hilfeleistungskontingent nun von der Regierung angefordert. Teilweise leer, teilweise gefüllt, wurden diese im Laufe der Nacht verladen, zwei Sandsackabfüllanlagen sowie entsprechende Technik zur Wasserbekämpfung mitgenommen.

 

Mit dem Kontingentsführer, KBI Adolf Mendel, vertreten durch KBI Armin Meyer, KBI Harald Schöberl und SBI Wolfgang Hohl, sowie fünf Zugführern ( KBM Danny Hieckmann, KBM Daniel Ermer, KBM Ralf Riedel, KBM Uwe Jacobs und Ronny Mielke ), sind Freiwillige Feuerwehren aus der Stadt Bayreuth, Nemmersdorf, Weidenberg, Creußen, Betzenstein, Bindlach, Speichersdorf, Gefrees, Hummeltal, Kirchahorn, Altenplos, Bad Berneck, Körzendorf, Oberailsfeld, Waischenfeld,Trockau, Glashütten sowie die UG-ÖEL des Landkreises unterwegs. Auch das THW Bayreuth ist mit einem Fahrzeug dabei, ebenso wie das BRK Bayreuth zur Versorgung der Einsatzkräfte.

Voraussichtlich wird der Einsatz zunächst bis Donnerstag dauern, was sich jedoch im Laufe der Woche je nach Einsatzsituation noch ändern kann.

Wir wünschen allen Einsatzkräften viel Erfolg und freuen uns auf eine unversehrte Rückkehr !

Betreff: Katastropheneinsatz im Landkreis Deggendorf / Informationen für die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister

Sehr geehrte Damen und Herren,
sehr geehrte Feuerwehrführungskräfte,

gestern gegen 22.45 Uhr wurde durch die Regierung von Oberfranken vom Landkreis Bayreuth
und der Stadt Bayreuth ein Feuerwehrhilfeleistungskontingent „Sandsack“ angefordert.
Einsatzort ist der Landkreis Deggendorf in Niederbayern, geplante Eintreffzeit war 6.00 Uhr.
Vorgabe waren 150.000 bis 200.000 Sandsäcke.

Es wurde der Katastrophenschutzsonderplan daraufhin ausgelöst und die notwendigen
Fahrzeuge und Gerätschaften mit den zuständigen Kommandanten und deren Besatzungen
festgelegt und alarmiert.

Gegen 4.45 Uhr war Abmarsch des Verbandes mit rund 40 Fahrzeugen und ca. 200 Personen
aus der Stadt Bayreuth, dem Landkreis Bayreuth, dem THW Bayreuth und dem BRK,
sowie etwa 120.000 Sandsäcken.

Es bestand zum Zeitpunkt der Anforderung die akute Gefahr für Leib und Leben für Menschen
entlang der Donau bei Deggendorf und der Katastrophenalarm war ausgerufen.

Gegen 9.00 Uhr ist unser Feuerwehrhilfeleistungskontingent im Schadensgebiet eingetroffen.

Wir sind auf der Grundlage des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes zur Hilfeleistung verpflichtet
und möchten sie hiermit über den aktuellen Stand informieren.

Herzlicher Dank gilt unseren Ehrenamtlichen die innerhalb von 5 Stunden zwischen Anforderung und Abmarsch
rund 200 Hilfskräfte stellen konnten (Anhang mit Stärkeübersicht).

Die Einsatzdauer ist noch nicht bekannt und die Sicherstellung des Brand- und Katastrophenschutzes in
unserem Landkreis ist durch überörtliche Hilfe und erhöhter Alarmierung im Bedarfsfalle gesichert.

Mit freundlichen Grüßen
KBR Hermann Schreck

Landratsamt Bayreuth
Markgrafenallee 5
95448 Bayreuth

Telefon: ++49 921 728 308
Telefax: ++49 921 728 88 308

Email: Hermann.Schreck@lra-bt.bayern.de

Text: Carolin Rausch, Leiterin Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit
Fotos: Carolin Rausch

Deggendorf, Hilfeleistungskontingent, Hochwasser

Ähnliche Beiträge