Über 20.000 Menschen bei 285.000 Einsätzen das Leben gerettet

Über 20.000 Menschen bei 285.000 Einsätzen das Leben gerettet

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Pressemitteilung Landesfeuerwehrverband Bayern e.V. Unterschleißheim, 25. September 2014

Waren es vor zehn Jahren jährlich noch rund 190.000 Einsätze, so leisteten die bayerischen Feuerwehren im letzten Jahr insgesamt über 285.000 Einsätze. „Allein beim Hochwasser 2013 wurde in 21 Landkreisen Katastrophenalarm ausgelöst. Dabei leisteten über 3 Wochen hinweg rund  78.000 ehrenamtliche Feuerwehrmänner und -frauen an 24.900 Einsatzstellen über 930.000 ehrenamtliche Einsatzstunden. Das war der flächenmäßig größte Einsatz in der Geschichte der Bayerischen Feuerwehren!“, so Alfons Weinzierl, Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern. Bei den 285.000 Alarmierungen 2013 sind das täglich fast 800 Einsätze zwischen Aschaffenburg und Passau und zwischen Hof und Lindau.

In Bayern sind 97 Prozent der Feuerwehren Freiwillige Feuerwehren, d.h. mehr als 320.000 ehrenamtliche Feuerwehrleute bei rund 7.700 Freiwilligen Feuerwehren rücken in ihrer Freizeit zu einem Alarm aus. Zur großen Zahl der Freiwilligen Feuerwehren kommen in Bayern noch die sieben Berufsfeuerwehren in den Großstädten Augsburg, Fürth, Ingolstadt, München, Nürnberg, Regensburg und Würzburg. Zu den Aufgaben der Feuerwehren zählt nicht nur das Löschen von Bränden, sondern auch eine immer weiter steigende Anzahl von technischen Hilfeleistungen. Die technische Hilfeleistung umfasst eine große Bandbreite von Aufgaben, wie beispielsweise die Tierrettung, die Bergung von Personen aus Unfallfahrzeugen, der Einsatz mit Gefahrstoffen oder bei Naturkatastrophen.

Zu folgenden Einsätzen wurden die bayerischen Feuerwehren in 2013 insgesamt alarmiert: ca. 20.100 Brandeinsätze; ca. 141.000 Technische Hilfeleistung, davon ca. 16.300 First Responder-Einsätze; ca. 55.000 Rettungsdiensteinsätze; ca. 5.100 Freiwillige uns sonstige Hilfeleistung; ca. 22.000 Fehlalarme; ca. 42.500 Sicherheitswachen (Quelle: Bayerisches Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr)

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Die Technische Hilfeleistung umfasst eine große Bandbreite an Aufgaben

Allein bei den über 20.000 Brandeinsätzen konnten im vergangenen Jahr durch die Feuerwehren 2.300 Menschen gerettet werden. Im Vergleich dazu gab es über 140.000 technische Hilfeleistungen, bei denen 10.800 Personen bei Verkehrsunfällen auf den bayerischen Straßen geholfen werden konnte. Zu den technischen Hilfeleistungen zählen auch First Responder-Einsätze, das sind Einsätze sanitäts- oder rettungsdienstlich ausgebildeter Feuerwehrleute, die den kurzen Zeitraum bis zum Eintreffen des Notarztes überbrücken und damit die Rettungskette sinnvoll ergänzen können, um dem Patienten schnellstmöglich Hilfe zukommen zu lassen. In Bayern gab es im letzten Jahr über 16.300 First-Responder-Einsätze, bei denen über 7.800 Personen durch die Feuerwehr geholfen werden konnte.

„Es waren über 20.000 Menschen im letzten Jahr, die ohne den Einsatz der bayerischen Feuerwehren vielleicht nicht mehr leben würden. Diese Zahlen sprechen für sich und die Notwendigkeit der finanziellen Unterstützung durch den Freistaat und die Kommunen. Denn nur mit einer optimalen Ausstattung können die Freiwilligen Feuerwehren diese große Zahl an Einsätzen absolvieren. Und eines darf man nicht außer Acht lassen: sie sichern mit ihrer unentgeltlichen Leistung ein ehrenamtliches System, das Leben rettet!“, so Weinzierl weiter.

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Feuerwehr beim Brandeinsatz

 

Erst letztes Wochenende verbaute die Feuerwehr in Lessau Sandsäcke nach Hochwasser

Fotos Quelle: KFV Bayreuth e. V.

Vorstellung LFV Bayern

Der Landesfeuerwehr­verband Bayern (LFV Bayern) ist der stärkste Mitgliederverband innerhalb des Deutschen Feuerwehrverbandes. Der LFV Bayern vertritt insgesamt über 7.700 Feuerwehren mit deren insgesamt über 848.000 Mitgliedern in den Bayerischen Feuerwehren.

Davon allein 330.000 aktive Feuerwehrdienstleistende in den Freiwilligen Feuerwehren, Berufs-, Werks- und Betriebsfeuer­wehren, darunter fast 320.000 ehrenamtliche Feuerwehr­frauen und -männer. In der Jugendfeuerwehr des LFV Bayern sind zusätzlich über 50.000 Jugendliche in über 5.000 Jugendgruppen organisiert.

Aufgaben/Tätigkeiten:

  • Abstimmung und Kommunikation in die Ministerien, der Administration der Staatsregierung und des Landtages, sowie kommunalen Spitzen­verbänden und von Wirtschafts­verbänden
  • Verwaltung der Lan­desverbandsgeschäfte
    • Beantwortung bzw. Weiterleitung aller auftretenden Fragen
    • Auskünfte, Hilfe­stellung, Unterstützung der Mitglieds­feuerwehren im LFV Bayern
  • Pressekontakt:           Ulrike Persch Referentin für Medien- und Öffentlichkeitsarbeit Tel.: 089 388372-23 / Mobil: 0179 2330910 E-Mail: persch@lfv-bayern.de
  • V. i. s. d. P.                 Alfons Weinzierl Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bayern e. V. Freigabe erteilt / Veröffentlichung ab sofort.
  • Mehr Informationen: www.lfv-bayern.de

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