Am Mittwoch, den 04. Juni 2025, wurden die Feuerwehren Pottenstein und die zuständigen besonderen Führungskräfte gegen 09:20 Uhr mit dem Stichwort „Öl auf fließendem Gewässer“ alarmiert.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich eine deutliche Verschmutzung der Püttlach durch Heizöl, das sich bereits auf einer größeren Fläche auf der Wasseroberfläche ausgebreitet hatte.
Zur Eingrenzung der Verunreinigung wurden durch die Einsatzkräfte mehrere Ölsperren im Verlauf des Flusses gesetzt. Zur Unterstützung wurde die Feuerwehr Kirchenbirkig alarmiert. An der ersten Sperre konnte eine größere Menge Heizöl aufgefangen werden, was die Nachalarmierung der Feuerwehr Pegnitz mit dem Abrollbehälter Ölwehr erforderlich machte.
Besonders wertvoll erwies sich hierbei der bei der Feuerwehr Pegnitz stationierte Ölskimmer, mit dem es möglich ist, Öl gezielt von der Wasseroberfläche abzusaugen. Der Verdacht auf Heizöl konnte vor Ort mithilfe eines speziellen Indikatormaterials der Feuerwehr bestätigt werden.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) wurde zur Einsatzstelle hinzugezogen, um mit spezialisierten Wasserrettungskräften die Sicherheit der eingesetzten Feuerwehrkräfte bei Arbeiten im und am Gewässer zu gewährleisten.
Zur Unterstützung und fachlichen Begleitung des Einsatzes wurden außerdem das Wasserwirtschaftsamt, das Landratsamt Bayreuth sowie der Kreisbrandmeister für Gefahrgut zur Einsatzstelle nach Pottenstein gerufen. In enger Abstimmung mit diesen Stellen wurde das weitere Vorgehen koordiniert und dokumentiert. Der Rückbau der eingesetzten Ölsperren erfolgte erst nach Abschluss der vollständigen Reinigungsmaßnahmen auf dem Gewässer, um eine vollständige Beseitigung der Ölverunreinigung sicherzustellen.
Die Ermittlungen zur Ursache des Ölunfalls wurden durch die Polizei aufgenommen. Personenschäden waren zum Glück nicht zu verzeichnen. Der Einsatz konnte für die Feuerwehr gegen 16:00 Uhr beendet werden. Insgesamt waren 45 Kräfte eingesetzt.
Fotos/Text: KBM Andreas Lodes/ KBM Stephanie Bleuse