Rund 80 Einsatzkräfte trainierten am Montagabend, den 13. Oktober 2025, in Eckersdorf einen angenommenen Brand in der örtlichen Grundschule. Das Übungsszenario wurde um austretende Gefahrstoffe auf der Vorderseite des Schulkomplexes erweitert. Im Bereich der Heizungsanlage der Schule wurde ein Brandausbruch angenommen. Das Gebäude wurde geräumt, jedoch galten mehrere Personen als vermisst.
Kurz nach dem Erstalarm kam es zu einem angenommenen Unfall eines Gefahrgut-Lkw, in dessen Folge Gefahrstoffe austraten. Insgesamt sah das ausgearbeitete Übungsszenario sechs vermisste Personen vor. Eine Nebelmaschine sorgte mit künstlichem Rauch auf der Rückseite der Grundschule für realitätsnahe Eindrücke.
Etwa zwei Stunden lang beübten die Feuerwehren aus Eckersdorf, Donndorf, Oberwaiz, Glashütten, Mistelbach, Mistelgau, Obernsees, Plankenfels, Plösen-Gollenbach und Seitenbach unter der Leitung des stellvertretenden Kommandanten Jan Präcklein die gestellten Herausforderungen.
In der Erstphase des Einsatzes galt es, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln die Raumordnung vorzunehmen, die Brandbekämpfung einzuleiten, die Wasserversorgung zu organisieren und erste Maßnahmen im Bereich Gefahrgut zu ergreifen. In einer weiteren Alarmierung wurden die Feuerwehren Glashütten und Mistelbach nachgefordert. Sie kümmerten sich um den Aufbau eines Dekon-Platzes und setzten CSA-Träger ein.
Die Personenrettung durch Atemschutzgeräteträger erfolgte sowohl im hinteren Teil der Schule als auch an einem mit Gefahrgut beladenen Kleintransporter auf der Vorderseite. Hier musste eine „Person“ schnellstmöglich mittels Hebekissen befreit werden.
Eine kurze Nachbesprechung rundete die für alle Beteiligten lehrreiche Ausbildungsveranstaltung ab. Bürgermeisterin Sybille Pichl überzeugte sich vor Ort persönlich von den Kompetenzen der eingesetzten Feuerwehren und spendierte im Anschluss eine kleine Stärkung für die Teilnehmenden.
Fotos/Text: KBM Stephanie Bleuse
Impressionen zur Einsatzübung: