Im Pegnitzer Ortsteil Bronn geriet am Abend des 14. Mai 2025 ein landwirtschaftliches Anwesen in Vollbrand. Der gesamte Scheunenkomplex fiel den Flammen vollständig zum Opfer, während das angrenzende Wohnhaus dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehr gerettet werden konnte. Eine Einsatzkraft erlitt leichte Verletzungen. Das Feuer konnte gegen 23 Uhr unter Kontrolle gebracht werden. Auch zum aktuellen Zeitpunkt ist die Brandwache der Feuerwehr noch im Einsatz.
Gegen 21:45 Uhr wurden Feuerwehr, Rettungsdienst, Technisches Hilfswerk (THW) und Polizei mit einem Großaufgebot nach Bronn alarmiert. Erste Löschversuche durch Nachbarn blieben erfolglos. Bereits während der Anfahrt war der Feuerschein weithin sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand der Scheunenkomplex bereits in ausgedehntem Vollbrand. Ein Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus sowie benachbarte Gebäude konnte durch gezielte Maßnahmen der Feuerwehr verhindert werden.
Zusätzlich wurde zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung neben mehreren Schlauchleitungen eine 1,1 Kilometer lange Zuleitung von einem Wasserentnahmeschacht bis zur Einsatzstelle verlegt und in Betrieb genommen. Atemschutztrupps begannen unverzüglich mit der Brandbekämpfung, unterstützt durch eine Drehleiter, die mittels Wenderohr gezielt eingesetzt wurde. Aufgrund akuter Einsturzgefahr wurde der direkte Löschangriff am Scheunenkomplex durch die Atemschutzgeräteträger abgebrochen. Stattdessen kam der Löschroboter „Wolf R1“ der Freiwilligen Feuerwehr Hollfeld zum Einsatz, der im Trümmerschatten die weitere Brandbekämpfung übernahm.
Gegen Mitternacht traf ein Bagger an der Einsatzstelle ein, um den einsturzgefährdeten Gebäudeteil kontrolliert abzutragen und die Nachlöscharbeiten zu erleichtern. Parallel dazu führte der Löschroboter sowie die Drehleiter weitere Löscharbeiten durch, um Glutnester im Brandgut zu bekämpfen. Insgesamt waren rund 200 Einsatzkräfte über mehrere Stunden hinweg gebunden. Gegen 00:30 Uhr konnten erste Einheiten schrittweise aus dem Einsatz entlassen werden. Ab 2 Uhr übernahm die Feuerwehr Bronn die Brandwache an der Einsatzstelle.
Ein Feuerwehrangehöriger wurde vor Ort medizinisch durch den Rettungsdienst untersucht. Eine weitergehende Behandlung im Krankenhaus war nicht erforderlich.
Der Rettungsdienst war mit einem Einsatzleiter, einem Notarzt, fünf Rettungswagen, der Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG-SAN EL) sowie einem Team der psychosozialen Notfallversorgung (PSNV) des BRK Bayreuth, der Malteser und des ASB im Einsatz. Auch das THW Pegnitz wurde zur Unterstützung alarmiert.
Im Einsatz befanden sich die Freiwilligen Feuerwehren aus Bronn, Betzenstein, Hollfeld, Kirchenbirkig, Kühlenfels, Mistelgau, Ottenhof-Bernheck, Pegnitz, Speichersdorf, Stierberg, Troschenreuth, Waidach, Waischenfeld und Weidensees. Unterstützt wurden sie durch die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) des Landkreises Bayreuth sowie durch mehrere besondere Feuerwehrführungskräfte.
Fotos/Text: KBM Andreas Lodes/ KBM Stephanie Bleuse