Wohnhausbrand in Donndorf

Für die Feuerwehren im Landkreis Bayreuth endete das nunmehr abgelaufene Jahr, wie es begonnen hatte. Ereigneten sich gleich zu Beginn von 2010 zwei folgenschwere Großbrände in Goldmühl und Glashütten, galt es am 31.12. diesen Jahres, einen schweren Wohnhausbrand in Donndorf zu bekämpfen.

Um 15.16 Uhr wurde die Feuerwehr zu dem Brand in der Richard-Wagner-Straße alarmiert. Noch in der Anfahrtsphase wurde die Alarmstufe von 2 auf 3 erhöht, da sich schnell abzeichnete, dass es sich hierbei um eine Schadenslage größeren Ausmaßes handelt. Beim unmittelbar darauf folgenden Eintreffen der Kräfte schlugen bereits offene Flammen aus dem Dachstuhl des Einfamilienhauses.

Witterungsbedingt schwierig gestaltete sich zunächst die Aufstellung der eintreffenden Großfahrzeuge, was zur Folge hatte, dass sich diese in dem betroffenen Wohngebiet teilweise mitten auf der Straße positionieren mussten.

Unter dem Befehl des Kommandanten der Feuerwehr Donndorf, Helmut Zeitler, wurden durch die anrückenden Wehren Donndorf, Eckersdorf, Mistelgau, Mistelbach, Eschen, Oberwaiz, Heinersreuth und Altenplos sowie der Ständigen Wache der Stadt Bayreuth die ersten Gegenmaßnahmen zur Brandbekämpfung eingeleitet.

Da sich die Drehleiter der Feuerwehr Weidenberg bei einem Paralleleinsatz in Heinersreuth befand, wurde diese ebenfalls sofort nach Donndorf beordert, so dass über diese ein schneller Zugang in das Dachgeschoss geöffnet werden konnte. Mittels Überdruckbelüfter wurde das massiv verqualmte Gebäude entraucht. Zehn Trupps unter schwerem Atemschutz waren dabei eingesetzt. Im Zuge der Löscharbeiten wurde eine bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Person im Dachgeschoss aufgefunden.

Die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, Kreisbrandrat Hermann Schreck, Kreisbrandinspektor Armin Meyer sowie die Kreisbrandmeister Reinhard Franke und Reinhard Pichl standen dem Einsatzleiter bei der Koordination der rund 150 Einsatzkräfte zur Seite.

Insgesamt dauerte die Abwicklung des Einsatzes bis in die späten Abendstunden. Das im Laufe der Löschmaßnahmen teilweise geöffnete Dach wurde schließlich, auch zum Schutz vor möglicherweise verirrten Silvesterraketen, wieder provisorisch abgedeckt.

Das BRK war mit 20 Kräften unter dem Einsatzleiter Peter Maisel vor Ort und kümmerte sich zunächst um zwei leicht verletzte Ersthelfer. Im Laufe des mehrstündigen Einsatzes versorgten sie außerdem die Einsatzkräfte mit heißen Getränken, was bei den eisigen Außentemperaturen dankend angenommen wurde.

Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bayreuth haben die Ermittlungen zur bislang ungeklärten Brandursache aufgenommen. Der Leitende Oberstaatsanwalt Thomas Janovsky verschaffte sich ebenso wie Bürgermeisterin Sybille Pichl persönlich ein Bild von der Schadensstelle.

Text und Fotos: Sven Kaniewski, Fachbereich Öffentlichkeitsarbeit

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